Wenn
es in den Schulbussen immer friedlich zugehen würde – keine Drängeleien und Streitereien, kein Geschrei – dann bräuchte man sie nicht. Die Realität sieht aber anders aus: Gedrängel, Geschubse und
Beleidigungen gehören zur Normalität in Schulbussen.
Um diesen alltäglichen Unannehmlichkeiten entgegenzuwirken, hatten die Schüler nach mehrjähriger Pause wieder die Möglichkeit, sich Mithilfe der Energie Waldeck Frankenberg zum Schulbusbegleiter
ausbilden zu lassen. Dieses Angebot ist auf reges Interesse gestoßen. Nicht verwunderlich wenn man bedenkt, dass es sich hierbei um eine Win-win-situation handelt: auf der einen Seite setzen sich
die Busbegleiter für die Allgemeinheit ein. Auf der anderen Seite wurden während der Ausbildung viele Inhalte vermittelt, welche die sogenannten „soft skills“ der Schüler fördern wie etwa
Kommunikationsfähigkeit, Durchsetzungsvermögen und selbstbewusstes Auftreten. Allesamt Fähigkeiten, die den Schülern später in ihrer beruflichen Laufbahn zugutekommen werden.
Die Ausbildungsinhalte wurden mithilfe Herrn Backhaus von der Energie Waldeck Frankenberg vermittelt. Koordiniert wird das Projekt von Frau Küthe von der Mittelpunktschule Goddelsheim, welche
auch die regelmäßigen Austauschrunden mit den Busbegleitern durchführt, um eine enge Verzahnung von den theoretischen Inhalten mit den täglichen Erfahrungen an den Bushaltestellen und in den
Schulbussen zu gewährleisten.
Ziele der Busbegleiter sind Vermeidung von Gedrängel beim Einsteigen, von Streit und Gewalt im Bus und Verhinderung von Beschädigungen am Bus. Kurz: für alle mehr Sicherheit.
Wichtig ist, nicht mit dem erhobenen Zeigefinger aufzutreten, sondern die Schüler im Allgemeinen für die Vorteile einer entspannten Atmosphäre im Bus zu sensibilisieren und somit an die Vernunft
zu appellieren. Hierfür haben sich die Busbegleiter allen Klassen vorgestellt und sind nun seit November 2022 im Einsatz. Am Freitag haben sie nun ihre Zertifikate für ihr Ehrenamt als
Schulbusbegleiter übergeben bekommen.